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Sommerdienste

An der Rettungswache im Kurort Rathen ist schon fast jeder Besucher der Sächsischen Schweiz gewesen. Idyllisch gelegen und ein wenig vom Weg zurückgesetzt, steht das kleine Haus am plätschernden Grünbach.

Direkt gegenüber ist das Kassenhäuschen der Felsenbühne Rathen. Der Wanderweg zu den Schwedenlöchern führt unmittelbar an der Rettungswache vorbei. Die Rettungswache ist mit einem medizinischen Behandlungsraum sowie einem Aufenthaltsraum und Schlafräumen für die Bergretter ausgestattet.

So mancher Besucher macht auf seiner Wanderung Halt bei den putzigen Figuren im Schaukasten, die elementare Szenen der Felsrettung darstellen. Wer seinen Fuß auf die dahinterliegende Brücke setzt und bei der Rettungwache an die Tür klopft, ist meist in Not: Von Insektenstichen über blutende Platzwunden bis hin zu Schwächeanfallen reicht das Einsatzspektrum vor Ort.

Hat jemand den Telefon-Notruf 112 alarmiert und haben die Mitarbeiter in der Rettungsleitstelle entschieden, dass wir die beste Hilfe vor Ort sind, ist es meist brenzliger: Die Bergwacht rettet nämlich nicht nur - wie oft angenommen - Bergsteiger. Beim Großteil unserer Einsätze helfen wir Wanderern, sind aber auch bei Autounfällen und häuslichen Notfällen zur Stelle. Das Elbsandsteingebirge rechts der Elbe - von der Grenze in Schmilka bis nach Pirna - ist unser Haupteinsatzgebiet. Hier unterstützen wir den Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr. An Werktagen und in den üblicherweise kälteren Monaten des Jahres sind Helfer in Rufbereitschaft. In der wärmeren Jahreszeit von Ende März bis Ende Oktober ist die Bergrettungswache in Rathen an jedem Wochenende mit einer festen Mannschaft besetzt - und oft ist ein Team aus Dresden vor Ort.

Die zu leistenden Dienste werden in Zusammenarbeit mit anderen Bereitschaften durchgeführt. Jedes Bergwachtmitglied ist an zwei bis drei Wochenenden im Sommer zusammen mit mindestens drei anderen Kameraden im Einsatz. Hat Dresden Dienst, ist auch meist ein ausgebildeter Luftretter dabei. Er ist der Experte, wenn ein Verletzter mit dem Hubschrauber abtransportiert werden soll. Außerdem sind auch immer junge Bergwachtmitglieder dabei. Unsere Anwärter werden aktiv eingebunden, denn nur wenn unsere Leute mit Einsatzsituationen vertraut sind, können sie eine optimale Patientenhilfe sein.

Winterdienste

Die Bergwacht Dresden hat kein Gebiet das sie im Winter betreut.

Dennoch unterstützen einzelne Dresdner immer mal wieder die Kameradinnen und Kameraden in den Wintersportgebieten. Zumeist sind es die aktiven Skifahrer unter uns, die die Kameradschaft auf diese Weise bereitschaftübergreifend pflegen.

Die Rettungsbedingungen in den sächsischen Wintersportgebieten sind gänzlich andere als die in den Felsgebieten der Sächsischen Schweiz und im Zittauer Gebirge: Das fängt bei der Orientierung im Gelände an, geht über die Ausrüstung und reicht bis zu anderen Rettungsmethoden.